Wettspielordnung für Turniere des Club de Golf Mergelhof und des Internationalen Golfclubs Mergelhof
1. Allgemeines
Die im nachfolgenden aufgeführten Regelungen gelten für alle Wettspiele des Club de Golf Mergelhof und des Internationalen Golfclubs Mergelhof auf dem Golfplatz Mergelhof soweit einzelne Bestimmungen in der konkreten Ausschreibung des jeweiligen Turniers nichts anderes vorschreiben.
ACHTUNG! Hinweis auf Foto- und Videoaufnahmen:
Im Rahmen unserer Turniere, Siegerehrungen oder Veranstaltungen werden Foto- und Videoaufnahmen von der Location sowie den hier anwesenden Gästen zu Dokumentations-, Presse- und Werbezwecken angefertigt, wobei die Personenauswahl in der Regel zufällig erfolgt. Das Bildmaterial kann anschließend in Print- und Onlinemedien (Flyer, Plakat, Website, soziale Medien etc.) des Veranstalters sowie in Presseberichten über die Veranstaltung zur Verwendung (d.h. Veröffentlichung) kommen. Mit der Teilnahme an einem Turnier oder das Betreten der Veranstaltungsräume erteilt der Spieler oder der Gast dem Veranstalter die Einwilligung zur Speicherung sowie zur unentgeltlichen Verwertung und Veröffentlichung der ihn betreffenden Fotoaufnahmen. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, teilen Sie uns dies bitte ausdrücklich vor Veranstaltungsbeginn mit.
2. Spielbedingungen
Die Wettspiele unterliegen
- den Golfregeln des Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews (R&A) in der jeweils gültigen Auflage mit den vom Deutschen Golfverband (DGV) und von der Royal Belgian Golf Association (Fédération Royale Belge de Golf) anerkannten Übersetzungen sowie den dazu jährlich ergehenden Entscheidungen (Decisions on the Rules of Golf),
- dem „EGA Handicap System“ der European Golf Association (EGA) in seiner von der Royal Belgian Golf Association und der vom DGV (DGV-Vorgabensystem) herausgegeben Fassung in der jeweils aktuellen Ausgabe,
- den in den jew. Ausschreibung gemachten Vorgaben einschließlich dieser Wettspielordnung und
- den aktuellen Platzregeln des Golfplatzes Mergelhof.
In begründeten Fällen können einzelne Regelungen für ein Turnier bis zum Beginn des 1. Starts des jew. Wettspiels angepasst werden (z.B. bei ungewöhnlichen Platzverhältnissen).
3. Verteilung der Spielvorgaben und Vorgabewirksamkeit
Die Verteilung der Vorgaben ist für den Golfplatz Mergelhof festgelegt und richtet sich nach dem Schwierigkeitsgrad der Löcher, d.h. die Vorgabepunkte werden beginnend mit dem schwierigsten Loch einzeln auf die Löcher verteilt. Sie ist in der Regel auf den Scorekarten angegeben. Ist die Spielform „Einzel Zählspiel“ oder „Einzel Stableford“, so ist das Wettspiel vorgabewirksam, es sei denn es ist in der Ausschreibung etwas anderes bestimmt.
4. Teilnahmevoraussetzungen
Ist ein Wettspiel nicht als „offenes Turnier“ deklariert oder der Kreis der Teilnahme-berechtigten anders definiert, so ist die Teilnahme auf Mitglieder des Club de Golf Mergelhof und des Internationalen Golfclub Mergelhof beschränkt. Mit Ausnahme der PE-Turniere beträgt die höchste Stammvorgabe der Teilnehmer 36 sofern in der jeweiligen Ausschreibung nicht anders angegeben. Bei PE Turnieren spielen Teilnehmer mit einem niedrigeren Handicap als 36 außer Konkurrenz. Ein Professional nimmt grundsätzlich außer Konkurrenz teil.
5. Zu nutzende Abschläge
Soweit nicht anders angegeben, sind die Abschläge entsprechend dem Handicap des jew. Teilnehmers zu benutzen:
- Handicap <= -18,4 : Damen: blau, Herren: weiß
- Handicap >= -18,4 : Damen: rot, Herren: gelb
6. Anmeldung
Anmeldungen für die einzelnen Wettspiele können entweder auf dem Aushang im Clubhaus oder über das Internet vorgenommen werden. Anmeldungen über den Aushang im Clubhaus: Der Eintrag in die Meldeliste ist in Druckschrift vorzunehmen. Diese Anmeldung ist möglich ab Aushang der Meldeliste (in der Regel 2 Wochen vor dem Wettspieltag) bis zum Meldeschluss (in der Regel 2 Tage vor dem Wettspiel). Ist die Meldeliste voll, so können Einträge auf der Reserveliste vorgenommen werden. Es ist nicht zulässig auf der Meldeliste oder der Reserveliste gestrichene oder nicht lesbar gemachte Einträge zu überschreiben. Ein solcher Eintrag wird nicht für das jeweilige Wettspiel berücksichtigt. Streichungen auf der Meldeliste und nicht ausgeschöpfte Kontingente aus den für das Internet reservierten Anmeldungen werden aus der Reserveliste aufgefüllt. Anmeldung über das Internet. Ein Teil der Anmeldungen ist für das Internet reserviert. Diese können über die Internet Adressen www.gc-mergelhof.net und www.mygolf.de vorgenommen werden.
Wird eine Anmeldung nicht bis zum Meldeschluss zurückgenommen, so ist die Anmeldung spätestens bei Veröffentlichung der Startliste verbindlich. Bei Nichtantritt ohne rechtzeitige Rücknahme der Anmeldung ist die Meldegebühr nachträglich bei der Sportkommission oder im Büro des Golfclubs zu entrichten. Im Wiederholungsfalle kann der Spielausschuss längere Spielsperren aussprechen.
7. Zusammensetzung der Spielergruppen
Bei der Zusammensetzung der Flights wird in der Regel das Handicap der beteiligten Spieler zugrunde gelegt, so dass die Spieler eines Flights eine ähnliche Spielstärke aufweisen und früher startende Flights ein niedrigeres Handicap aufweisen als spätere. Jedoch wird darüber hinaus soweit möglich und sinnvoll auf weitere Randbedingungen Rücksicht genommen. Die Startliste kann in der Regel 1 Tag nach Meldeschluss am Aushang und über die Internet Adresse www.gc-mergelhof.net eingesehen werden.
8. Meldegebühr / Nenngeld
Das Nenngeld ist spätestens 10 Minuten vor dem Start bei der Abholung der Scorekarte zu entrichten.
9. Preise und Stechen
Die Einteilung der Preisklassen erfolgt nach Eingang der Meldungen vor dem Turnierstart. Es findet bei allen Wettspielen ein Doppelpreisausschluss statt, d.h., jeder Teilnehmer kann nur einen Preis gewinnen. Ausgenommen davon sind Sonderpreise. Grundsätzlich gilt „Brutto vor Netto“. Das bedeutet, dass bei gleicher Platzierung eines Spielers bei den Brutto- und den Nettopreisen der Bruttopreis Vorrang hat. Ausnahmen können im Einzelfall durch den Sponsor eines Preises bestimmt werden. Bei gleichem Ergebnis zweier oder mehrerer Spieler erfolgt ein Stechen, wobei (entsprechend der Vorgabenverteilung) die schwersten 9 Löcher, bei weiterer Gleichheit die schwersten 6 Löcher, sodann die schwersten 3 Löcher, schließlich das schwersten Loch gewertet wird. Besteht dann immer noch Gleichheit, entscheidet das Los. Dieses Stechen wird mithilfe des aktuell eingesetzten Computerprogramms vorgenommen. Abweichend hiervon wird bei den Clubmeisterschaften und bei Lochspielen das Wettspiel beginnend mit dem ersten Loch bis zur Entscheidung fortgesetzt (sudden death). Bei Turnieren über mehrere Runden und während eines Lochwettspiels ändern sich die Vorgaben für die einzelnen Löcher nicht. Ist der Gewinner eines Preises bei der Siegerehrung nicht anwesend, so wird der entspr. Preis nicht weitergegeben. Ausnahmen können ggf. durch den Sponsor eines Preises bestimmt werden.
10. Sonderpreise
Voraussetzung für eine Berücksichtigung für die Wertung „Nearest to the pin“ ist die Lage des Balles auf dem Grün, für die Wertung „Longest Drive“ auf dem Fairway des jeweiligen Loches.
11. Beendigung des Wettspiels und Siegerehrung
Ein Wettspiel ist mit Abschluss der Siegerehrung und Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisliste, nach einer Einspruchsfrist von 15 Minuten, offiziell beendet. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Preisvergabe vorläufig. Ist der Gewinner eines Preises bei der Siegerehrung nicht anwesend, so verfällt der Preis. Im Ausnahmefall kann durch den jeweiligen Sponsor eines Preises bestimmt werden, dass der Preis an den nächstplatzierten weitergegeben wird. Sollte in einem solchen Fall dieser ebenfalls einen Preis gewonnen haben, wird auch dieser Preis weitergegeben, usw.
12. Motorgetriebene Golf-Carts
Spieler müssen zu jeder Zeit während der festgesetzten Runde zu Fuß gehen. Bei körperlicher Behinderung, die das Absolvieren der Wettspielrunde ohne Cart nicht erlaubt, kann die Benutzung durch die Spielleitung gestattet werden. Es muss ein aktuelles Attest vorgelegt werden. Das Benutzen irgendeines nicht erlaubten Beförderungsmittels führt zur Disqualifikation.
13. Benutzung von elektronischen Geräten
Die Benutzung von Mobiltelefonen und Funkgeräten ist nicht gestattet. Werden solche Geräte mitgeführt, so sind sie grundsätzlich während des Wettspiels ausgeschaltet zu lassen. Als einzige Ausnahme ist die Benutzung eines Mobiltelefons zur Abwendung einer im Rahmen des Spiels entstandenen Notsituation erlaubt. Audiovisuelle Hilfsmittel können verwendet werden, sofern nur Entfernungen gemessen werden. Der Verstoß gegen diese Regelung führt zur Disqualifikation.
14. Spielleitung
Bei Turnieren, die vom Club de Golf Mergelhof oder durch den Internationalen Golfclub Mergelhof ausgerichtet werden, besteht die Spielleitung aus mindestens 3 Personen. Die namentliche Zusammensetzung der Spielleitung wird vor Beginn des Turniers bekannt gegeben.
15. Spielzeit
Die Spielzeit, für die jeweiligen 18 Löcher wird auf die Scorekarte vorgegeben. Bei Verzögerungen wird die Spielleitung den entsprechenden Verursacher ermahnen und zu zügigem Spiel auffordern. Falls dies ohne Erfolg bleibt, wird die Spielleitung entspr. Regel 6-7 der unter Pkt. 2 genannten offiziellen Golfregeln Strafschläge verteilen bzw. Verursacher disqualifizieren.
Haus- und Platzordnung
Um als Golfspieler einen geregelten Spielbetrieb auf der Golfanlage erwarten zu dürfen bedarf es
gegenseitiger Rücksichtnahme. Deshalb gelten folgende Regelungen:
Jeder Spieler soll die Möglichkeit haben, entsprechend seiner Spielstärke „sein“ Spiel zu spielen.
Dies bedeutet, dass der schwächere Spieler erkennen und akzeptieren muss, dass ein besserer Spieler
ggf. eine zügigere Runde spielen kann und möchte.
Umgekehrt muss der bessere Spieler akzeptieren, dass der schwächere Spieler nicht so schnell
spielen kann, wie er selbst. Regel 1.2 (Offizielle Golfregeln) beschreibt daher die Anforderung an
Spieler, entsprechend des „Spirit of the Game“ zu spielen und Regel 5.6 beschreibt das zügige
Spiel.
Für den Club de Golf Mergelhof gelten folgende Regelungen:
1. Startzeiten / Abschlag
• Jegliches Spiel (Mitglieder sowie Gäste) auf dem Platz ist im Sekretariat anzumelden.
• Spieler verlieren ihre Startzeit, wenn sie nicht bis spätestens zehn Minuten vor Ihrer Startzeit
eingecheckt haben. Sie müssen damit rechnen, dass ihre Startzeit weitergegeben wird.
• Im Wiederholungsfall wird für Spieler, die Ihre gebuchte Startzeit nicht absagen und nicht
wahrnehmen, keine Reservierung mehr vorgenommen.
• Ohne Begleichung des Greenfees haben Gäste kein Spielrecht.
• Ohne besondere Genehmigung ist die Runde immer am ersten Loch zu beginnen. Abkürzungen sind nicht
gestattet.
• Mitglieder müssen ihr Bagtag, Gastspieler ihr Greenfeeticket deutlich sichtbar an ihrem Golfbag
anbringen. Beim Spiel außerhalb der Bedingungen des Spielrechts oder beim Spiel ohne gültiges
Greenfeeticket ist ein erhöhtes Greenfee von 150 Euro zu zahlen.
• Es darf maximal in Gruppen von vier Personen gespielt werden.
• Jeder Spieler muss seine Schläger in einem eigenen Golfbag transportieren.
2. Vorrecht auf dem Platz
• Sowohl in Privatrunden als auch in Turnieren hat die schnellere Spielergruppe Vorrang vor einer
langsameren Spielergruppe. Eine langsame Spielergruppe muss eine schnellere Spielergruppe
durchspielen lassen, wenn sie mehr als ein Loch vor sich frei hat.
Am Wochenende ist das Gesamthandicap eines Flight auf 120 . begrenzt
• Einzelspieler haben kein Durchspielrecht und auch kein Recht auf eine alleinige Startzeit.
• Sämtliche Platzpflegemaschinen haben Vorrang.
• Ein Golfcart berechtigt nicht automatisch zum Durchspielen bei der Vordergruppe.
3. Bekleidung
Auf der Golfanlage ist eine angemessene Bekleidung vorgeschrieben. Herren müssen Hemden mit Kragen
tragen, Jogginganzüge, Blue Jeans oder Shorts (Ausnahme: Bermudas) sind nicht zugelassen.
4. Schonung des Platzes
• Bei Probeschwüngen ist jede Beschädigung des Platzes (vor allem der Abschläge) zu vermeiden. Auf
den Grüns und Abschlägen dürfen keine Taschen abgestellt werden.
• Beim Verlassen eines Bunkers muss der Spieler seine Spuren einebnen. Gleiches gilt für
Pitchmarken auf den Grüns und Divots im Gelände.
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Quelle: www.golf.de/dgv/serviceportal Stand: Mai 2019
5. Abfall
• Es ist selbstverständlich, dass Papier oder sonstige Abfälle nicht auf dem Platz weggeworfen
werden.
• Raucher müssen Asche und Kippen in eigenen Aschenbechern entsorgen. Bei Trockenheit Wetter kann
ein allgemeines Rauchverbot wegen Waldbrandgefahr ausgesprochen werden.
6. Driving Range
• Die Gebote gegenseitiger Rücksichtnahme und Schonung des Platzes gelten auch auf der Driving
Range.
• Das Einsammeln von Driving Range Bällen wird als Diebstahl verfolgt. Nur auf dem Putting- und
Pitchinggrün dürfen diese Bälle ausschließlich in die Ballkörbe eingesammelt werden.
• Driving-Range-Bälle dürfen nicht auf dem Platz benutzt werden.
• Auf dem Puttinggrün dürfen nur Putts und flache Annäherungsschläge geübt werden. Für hohe
Annäherungsschläge steht das Pitchinggrün zur Verfügung.
7. Kinder
• Kinder sind willkommen. Sie dürfen sich aus Sicherheitsgründen jedoch nur dann auf den
Übungseinrichtungen aufhalten, wenn sie dort tatsächlich üben wollen.
• Kinder unter zwölf Jahren dürfen nur in Begleitung von Aufsichtspersonen üben.
8. Hunde / Haustiere
Hunde sind an der Leine erlaubt. Stört ein Hund den erheblich Spielbetrieb oder verschmutzt er den
Platz, kann dem Spieler die Erlaubnis entzogen werden, einen Hund mit auf den Platz zu nehmen.
9. Mobiltelefone
• Mobiltelefone sind auf dem Platz erlaubt. Es wird jedoch erwartet, dass diese ohne Störung des
Spielbetriebs eingesetzt werden.
10. Verhaltensvorschriften
Entsprechend Regel 1.2b gelten für den folgende Verhaltensvorschriften:
Ein Fehlverhalten bzw. ein schwerwiegendes Fehlverhalten liegt vor, wenn gegen traditionell
herausgebildete und allgemein anerkannte Verhaltensregeln beim Golfsport nachhaltig verstoßen wird.
Als Fehlverhalten kann insbesondere angesehen werden:
• Mit dem Trolley zwischen Grün und daran angrenzendem Bunker hindurchzufahren bzw. über das
Vorgrün zu fahren.
• Einen Schläger aus Ärger in den Boden zu schlagen bzw. den Schläger oder Einrichtungen des
Platzes zu beschädigen.
• Einen Schläger zu werfen.
• Einen anderen Spieler während des Schlags durch Unachtsamkeit abzulenken.
• Pitchmarken nicht auszubessern, Bunker nicht zu harken oder Divots nicht zurückzulegen.
Strafe für Verstoß:
Erster Verstoß – Ein Strafschlag
Zweiter Verstoß – Grundstrafe
Dritter Verstoß – Disqualifikation
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Quelle: www.golf.de/dgv/serviceportal Stand: Mai 2019
Als schwerwiegendes Fehlverhalten kann insbesondere angesehen werden:
• Absichtlich ein Grün erheblich zu beschädigen
• Abschlagmarkierungen oder Auspfähle zu versetzen
• Einen Schläger in Richtung einer anderen Person zu werfen
• Einen anderen Spieler absichtlich während seines Schlags abzulenken
• Wiederholte Verwendung vulgärer oder beleidigender Ausdrücke oder Gesten
• Personen zu gefährden oder zu verletzen
Strafe für Verstoß: Disqualifikation
Die Strafe für ein schwerwiegendes Fehlverhalten wird ggf. auch nach dem Turnier von der
Spielleitung verhängt.
Für Fehlverhalten in Privatrunden kann ein Platzverweis erteilt werden.
11. Hausrecht
Die Mitglieder des Vorstands, die Mitarbeiter des Sekretariats und die Marshalls handeln im Rahmen
ihrer Aufgaben im Auftrag des Vorstands. Ihren diesbezüglichen Weisungen ist Folge zu leisten. Bei
Zuwiderhandlung kann ein Platzverbot ausgesprochen werden.
Gemmenich, 01. Januar 2020
Die SA- der Vorstand-die Spiel und Wettspielleitung
EDS RUNDEN
Allgemeine Rahmenausschreibung für Extra Day Scores (EDS) – Runden des Club de Golf Mergelhof und des Internationalen Golfclubs Mergelhof
Geltungsbereich
Diese Rahmenausschreibung gilt für alle EDS – Runden im Golfclub Mergelhof
Spielform für Extra Day Scores
Zulässige Spielform ist ausschließlich Zählspiel nach Stableford gemäß Regel 32 über 9 oder über 18 Löcher.
Spielbedingungen
Gespielt wird nach den offiziellen Golfregeln des Deutschen Golf Verbands (,,DGV‘) in der am Tag des Wettspiels geltenden Fassung (einschließlich Amateurstatut) mit örtlich geltenden Platzregeln. Das Wettspiel wird nach dem DGV-Vorgabensystem ausgerichtet. Es gelten die aktuellen DGV-Wettspielbedingungen. Einsichtnahme in diese Verbandsordnungen ist während der Öffnungszeiten des Service-Centers möglich. Es gelten zusätzlich die Bestimmungen der Spiel- und Wettspielordnung des Golfclub Mergelhof in der am Tag des EDS gültigen Fassung.
Im Rahmen eines nicht vorgabenwirksamen Wettspiels kann keine EDS-Runde gespielt werden (siehe Ziffer 3.8.3 des DGV-Vorgabensystems).
Nenngeld
Das Spielen von EDS-Runden kostet für Mitglieder und Gäste 5,–€ je EDS-Runde. Diese Gebühr ist vor der Runde in Proshop zu bezahlen.
Spieltage
Das Erspielen von Extra Day Score ist nach Rücksprache mit dem Service-Center i.d.R. für Mitglieder täglich möglich. Für Gäste bieten wir diesen Service nur Werktags an.
Spielberechtigung
Extra Day Scores dürfen von Spielern der Vorgabenklassen 2 bis 6 eingereicht werden. Spieler mit einer DGV-Stammvorgabe in den DGV-VorgabenKlassen 1 (bis HCP – 4,4) können keinen Extra Day Score erspielen. Eine DGV-Vorgabe der Vorgabenklasse 1 kann nicht in einem Extra Day Score erspielt werden. Die erstmalige Erspielung einer DGV Stammvorgabe der DGV-Vorgabenklasse 5 kann nur in einem vorgabenwirksamen Wettspiel erfolgen.
Anmeldung
Eine vorherige Anmeldung im Proshop ist erforderlich. Die Anmeldung muss folgende Einzelheiten berücksichtigen: Datum der Runde, Name des Spielers, Name und Vorgabe des Zählers, Anzahl der zu spielenden Löcher, Bezeichnung der Zählspielabschläge, von denen gespielt wird.
Zähler
Zähler eines Spielers. der einen Extra Day Score einreicht, darf nur eine Person mit DGV-Stammvorgabe -36,0 oder besser sein. Es wird vorausgesetzt , dass EDS-Runden von Kinder und Jugendlichen durch Erwachsene als Zähler begleitet werden.
Spielleitung
Spielleitung ist täglich aktuell im Proshop zu erfragen. Die Platzaufsicht handelt im Auftrage der Spielleitung die Kontrolle der Spielgeschwindigkeit (siehe Rahmenausschreibung) und zur Einhaltung der Etikette.
Bestimmung der für Extra Day Score zu nutzenden Abschläge
Alle in der Rahmenausschreibung genannten Abschläge für Damen und Herren sind auch für EDS-Runden i.d.R. täglich vorbereitet.
Abgabe der Zählkarte
Die Scorekarte ist unverzüglich nach Beendigung des Extra Day Scores im Proshop abzugeben, nachdem der Zähler sie unterschrieben und der Spieler sie gegengezeichnet hat. Versäumt der Spieler die unverzügliche Abgabe der Zählkarte, so gilt dies als .No retum· (d.h., bei Nichtabgabe erfolgt i.d.R. eine Heraufsetzung der DGV-Stammvorgat>e um 0, 1 bzw. um 0,2. Bei Club-Vorgaben (-26 bis -54) erfolgt keine Heraufsetzung).
Veröffentlichung und Übermittlung personenbezogener Daten
Mit der Meldung zu einem Extra-Day-Score erklärt sich der Spieler damit einverstanden, dass im Zusammenhang mit der Einstellung und Verarbeitung des Ergebnisses durch den Club personenbezogene Daten des Spielers (insbesondere Name, Vorgabe und Startzeit) veröffentlicht und an den DGV (DGV-lntranet;mygolf.de) übermittelt werden.
Schwerwiegende Verstöße gegen Etikette (Regel 33-7)
Die Spielleitung kann den Spieler gemäß Regel 33-7 disqualifizieren, wenn sie zu der Ansicht gelangt, dass ein schwerwiegender Verstoß gegen die Etikettebestimmung begangen wurde. Das gilt auch für einen Verstoß gegen die Etikettebestimmung „Rücksicht auf andere Spieler – Nicht stören oder ablenken“, indem ein Spieler während der festgesetzten Runde Mobiltelefone, MP3-Player (z. B. iPods) oder andere elektronische Geräte benutzt, deren Benutzung nicht ausdrücklich durch die Spielleitung zugelassen wurde.
Entfernungsmessgeräte
Das Benutzen von Entfernungsmessgeräten während der festgesetzten Runde ist erlaubt. Der Spieler darf sich über Entfernungen informieren, indem er ein Gerät verwendet, das ausschließlich Entfernungen misst. Benutzt ein Spieler während einer festgesetzten Runde ein Gerät, mit dem andere Umstände geschätzt oder gemessen werden können, so verstößt er gegen Regel 14-3, wofür die Strafe Disqualifikation ist, ungeachtet, ob die zusätzliche Funktion genutzt wurde.Der Einsatz darf jedoch nicht zu einer Spielverzögerung führen.
Driver
Jeglicher Driver, den ein Spieler mit sich führt, muss einen Schlägerkopf haben, der bezüglich Typ und Neigung der Schlagfläche {Loft) in dem vom R&A herausgegebenen und unter www.randa.org im Internet einsehbaren Verzeichnis zugelassener Driver aufgeführt ist. Driver, deren Schlägerkopf vor dem 1. Januar 1999 hergestellt wurde, sind von dieser Regelung befreit.
– Strafe für das Mitführen eines Schlägers unter Verstoss gegen diese Wettspielbedingung ohne diesen zu spielen:
Zwei Schläge für jedes Loch, bei dem ein Verstoß vorkam, höchstens jedoch vier Schläge pro Runde.
Bei einem Verstoß zwischen zwei Löchern wirkt sich die Strafe für das nächste Loch aus.
Es gilt Anmerkung 1 zu Regel 32-1 b.
– Strafe für das Spielen eines Schlages mit einem Schläger unter Verstoß gegen diese Wettspielbedingung bedeutet: Disqualifikation.
Der Ball (Regel 5-1. Anmerkung)
Es muss mit einem Ball gespielt werden, der in der vom R & A (Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews) herausgegebenen gültigen .conforming Golf Balls“- Liste aufgeführt ist.
Strafe für Verstoß: Disqualifikation
Weitere Infos
Nur Amateure dürfen als Caddie eingesetzt werden. Golf-Carts sind für Wettspiel-Teilnehmer nur bei Vorlage eines aktuellen Attests zugelassen. Spieler dürfen während der festgesetzten Runde nicht auf irgendeinem Beförderungsmittel mitfahren, außer es ist von der Spielleitung genehmigt worden.
Haftung
Der Golfclub Mergelhof übernimmt keine Haftung bei körperlichen Verletzungen, Beschädigungen und Verlusten jeglicher Art. Jeder Teilnehmer hat sich gegen Sportunfälle und Haftpflichtansprüche selbst zu versichern.
Inkrafttreten
Diese Rahmenausschreibung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft und ersetzt alle früheren Rahmenausschreibungen für Extra Day Scores des Golfclub Mergelhof
Neue Golfregeln – das müssen Sie wissen!
Ab Januar 2019 gelten neue Golfregeln. Die Regeländerungen sollen das Golfspiel leichter verständlich, fairer und zukunftsfähiger machen – bei gleichzeitiger Wahrung des Charakters.
Dazu haben die United States Golf Association (USGA) und der Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews (R&A) als oberste weltweite Regelinstanzen, die Golfregeln grundlegend überarbeitet. Ziel: Das faire und herausfordernde Spiel zu erhalten, es aber gleichzeitig moderner, logischer und zügiger zu machen.
Was heißt das nun genau?
Statt der gewohnten 34 Golfregeln sind es ab dem 1. Januar 2019 nur noch 24. Zunächst natürlich gewöhnungsbedürftig, dient die neue Systematik der besseren Übersicht.
Welches sind die wichtigsten Änderungen?
Als grundlegende Golfregel gilt weiterhin, dass der Ball so gespielt werden soll wie er liegt und der Platz so, wie er vorgefunden wird. Nach wie vor wird von Spielern/innen Integrität und Handeln entsprechend des „Spirit of the Game“ erwartet, also:
- Aufrichtig handeln (z.B. die Regeln befolgen, alle Strafen anwenden und generell ehrlich sein),
- Rücksicht auf Andere nehmen (z.B. zügig spielen, auf Sicherheit anderer Personen achten und keine anderen Spieler stören) und
- den Golfplatz schonen (z.B. Divots zurücklegen und festtreten, Bunker einebnen, Pitchmarken ausbessern und den Golfplatz nicht unnötig beschädigen.
Umgewöhnen müssen wir uns jedoch in folgenden Situationen:
- „Penalty Areas“ ersetzen „Wasserhindernisse“ – Seen, Teiche, Gräben o.ä. sind wie auch anderes von der Spielleitung markiertes Gelände entweder rote oder gelbe sogenannte „Penalty Areas“.
- Droppen aus Kniehöhe – Zum Droppen den Ball auf Kniehöhe halten und loslassen.
- Flaggenstock darf beim Putten im Loch bleiben – Es ist straflos, wenn der Ball beim Putten den Flaggenstock im Loch berührt. Beim Ball aus dem Loch holen ist es nicht erlaubt, durch kräftiges Flaggenstock-Ziehen den Ball aus dem Loch zu pressen.
- Ballsuche maximal drei Minuten – Statt der bisherigen fünf Minuten ist die erlaubte Zeit für die Ballsuche auf drei Minuten verringert.
- Lose hinderliche Naturstoffe überall entfernen – Auch im Bunker und in der Penalty Area dürfen lose hinderliche Naturstoffe (z.B. Zweige oder Laub) straflos entfernt werden.
- Ausrichtung ohne Hilfsmittel – Es darf kein Gegenstand zum Ausrichten auf den Boden gelegt werden und es ist auch nicht mehr erlaubt, dass sich ein Caddie zur Ausrichtung in die Verlängerung der Spiellinie hinter den Spieler stellt.
Wo gibt es weitere Informationen?
- Auf dieser Seite findest Sie verschiedene Download-Dokumente, die neben den neuen Regeltexten auch Erläuterungen und Begründungen aufführen.
- Die Mitglieder des Spielausschusses, nehmen gerne Fragen entgegen und beantworten sie nach bestem Wissen und Gewissen.
- Online stehen im DGV-Serviceportal (www.golf.de/regeln) bereits Informationen zu den neuen Golfregeln zur Verfügung. Neben einigen Erklärungen findest man hier auch kurze Videos, in denen die Neuerungen der Regeln besonders einprägsam erklärt werden.
- Ab 1. Januar 2019 findet man die neuen Regeln mit leicht verständlichen Erklärungen auch unter www.rules4you.de.
- Zum Saisonbeginn 2019 wird auch die DGV-Regel-App und das DGV-Regel-Quiz mit den neuen Golfregeln verfügbar sein.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung der neuen Golfregeln
Klicken Sie HIER in die offiziellen Golfregeln. Auf der linken Seite steht der Original-Regeltext, rechts umfassende Erläuterungen zu der jeweiligen Regel, vielfach von Bildern und Videos begleitet
Die Spielformen
Lochwettspiel
Das Lochwettspiel ist das klassische 1 gegen 1 Spiel. Jedes Loch wird einzeln ausgespielt. Gewinnt ein Spieler ein Loch, liegt er „eins auf“, während sein Gegenspieler folglich „eins unter“ liegt. Diese Lochergebnisse werden nach jedem Loch gegeneinander aufgerechnet. Das Lochspiel endet am letzten Loch bzw. an dem Loch, an dem die Niederlage für einen der beiden Spieler nicht mehr abzuwenden ist. Hier sind dann Ausdrücke wie beispielsweise „fünf auf drei“ zu hören. Dies bedeutet: Ein Spieler lag „fünf auf“, bei nur noch drei zu spielenden Löchern.
Bestball
Wird meist als Stableford-Wettspiel ausgetragen. Jeder Spieler spielt seinen Ball. Am Ende eines jeden Loches wird nur das beste Ergebnis des gesamten Flights gewertet.
Scramble (Texas- und Florida-Scramble)
Der ganze Flight spielt als Mannschaft und wird zusammengewertet (Brutto oder Netto). Alle Spieler schlagen mit einem eigenen Ball ab und die Mannschaft entscheidet sich für den Ball, der am besten liegt. Dieser Ball wird mit einem Tee markiert und alle Mannschaftsmitglieder schlagen von dieser Stelle ihren zweiten Schlag, bis auf diese Art der Ball im Loch ist (Texasscramble). Beim Floridascramble schlagen ebenfalls alle Spieler ab, jedoch muß der Spieler, dessen Balllage ausgewählt wurde, aussetzen und darf erst beim nächsten Ball wieder ins Spielgeschehen eingreifen.
Vierer
Immer zwei Spieler spielen zusammen und schlagen abwechselnd den Ball. Es gibt mehrere Spielarten, auf die nachfolgend eingegangen wird.
Vierer mit Auswahldrive
Beide Spieler schlagen ab und spielen dann den ihrer Meinung nach besser liegenden Ball abwechselnd weiter.
Klassischer Vierer
Beim klassischen Vierer wechseln sich beide Spieler auch bei den Abschlägen ab. Das heißt der eine Spieler spielt immer die Abschläge der ungeradzahligen Löcher, während sein Mitspieler immer von den Abschläge der geradzahligen Löcher spielt.
Chapman-Vierer
Beim Chapman-Vierer schlagen beide Spieler ab, dann spielen sie den Ball des jeweils anderen Partners weiter. Erst dann entscheiden sie, welchen Ball sie nun gemeinsam weiterspielen möchten.
Vierball-Aggregat
Beide Spieler spielen ihren Ball, die Scores/Punkte werden nach Beendigung des Wettspiels addiert. Eine Beratung untereinander ist ausdrücklich verboten. Da jeder Spieler quasi ein Einzelwettspiel durchführt, ist diese Spielform (als einzige Viererspielform) vorgabewirksam.
Zählspiel
Einfachste Spielform. Jeder Schlag wird gezählt bis der Ball im Loch versenkt wurde. Es gibt eine Nettowertung und eine Bruttowertung. Bei der Bruttowertung zählt nur die absolute Schlaganzahl. Bei der Nettowertung zählt die absolute Schlaganzahl abzüglich der eigenen Vorgabe.
Stablefordspiel
Hier werden statt der Schläge Punkte gezählt. Auch hier gibt es eine Bruttowertung und eine Nettowertung.
Bruttowertung :
Für ein Bogey gibt es einen Punkt
Für ein Par gibt es zwei Punkte
Für ein Birdie gibt es drei Punkte, usw.
Für ein Eagle gibt es vier Punkte
Nettowertung :
Bei der Nettowertung wird zusätzlich zu den Bruttopunkten die, je nach Loch und Handicap gegebene, Vorgabe hinzuaddiert.
RULES4YOU- Das Regularien-Online-Portal des Deutschen Golf Verbands
Die meisten von uns Golfern werden wohl beim Thema Golfregeln nicht gerade in Begeisterung ausbrechen. Es gibt eine Vielzahl von situationsabhängigen Regeln und manch einer von uns verliert da schnell den Überblick. Darf man zum Beispiel den Schläger im Bunker auflegen und wie ist das beim Droppen, muss die Schlägerhaube hierfür abgenommen werden?
Diese Fragen und viele mehr lassen sich durch das neue Regularien-Online-Portal des Deutschen Golf Verbandes RULES4YOU anschaulich beantworten. Insbesondere der Kids-Bereich bietet eine interessante und optisch sehr ansprechende Auseinandersetzung mit den wichtigsten Golfregeln. Mit der Maus fährt man über einen virtuellen 9-Loch Platz, wobei an jedem Loch eine neue Spielsituation vorgestellt wird, in der zu entscheiden ist, welche Regeln dort gelten.
Neben der Rubrik Golfregeln informiert die Seite darüber hinaus auch über andere wichtige Aspekte des Golfsports, wie beispielsweise verschiedene Spielformen und Wettspielvorbereitung. Abgerundet wird dies durch Videos und einem Regelquiz, bei dem Sie Ihren Kenntnisstand testen können.
RULES4YOU richtet sich an alle Golfer, egal ob Neueinsteiger oder fortgeschritten und ist wirklich empfehlenswert.